“Psst… sei bitte leise…“
Schweigend setze ich mich zu der kleinen Fee, mitten aufs Gras vor einen kleinen Graben, die Füsse nah an meinen Körper gezogen und die Arme um diese geschlungen.
Nach einigen Augenblicken wende ich den Blick vom Farbenspiel am Himmel ab und schau zu der kleinen Fee. Sie hat, genau wie ich, die Beine an ihren Körper gezogen. Ihre sanften Züge scheinen im Licht der untergehenden Sonne zu schimmern. Der Wind spielt mit ihren blonden Locken und lässt diese sanft durch die Luft tanzen. Octavia jedoch sitzt ganz still da. Sie strahlt dabei eine innere Ruhe aus, um die ich sie nur beneiden kann.
“Silke, du musst lernen zu genießen…“
Ihre zarte Stimme ist kaum wahrnehmbar, so leise spricht sie, wobei der Wind nur einen Hauch ihrer Worte an mein Ohr trägt. Langsam nicke ich zustimmend und schaue erneut in die Ferne.
Wie lange wir so sitzen, weiß ich gar nicht recht.
Irgendwann spüre ich, wie sie ihren Kopf gegen meinen Arm lehnt. In diesem Moment schließe ich meine Augen, atme tief ein und aus und genieße einfach den Augenblick.